Der Bund der Steuerzahler fordert, die Ladenkassenumstellung wegen der Coronakrise zu verschieben. Hintergrund ist das Kassengesetz, das Anfang 2020 mit einer Nichtbeanstandungregelung bis Ende September 2020 in Kraft getreten ist.
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Demnach müssen alle Geschäfte, die eine elektronische Registrierkasse einsetzen, bis Ende September auf eine Kasse mit zertifizierter Sicherheitseinrichtung wechseln. Dabei entstehen den Unternehmen Kosten für den Kassenkauf bzw. die Nachrüstung.
Deshalb sollte nach Meinung des Bundes der Steuerzahler die Pflicht auf Mitte kommenden Jahres verschoben werden. Das entlaste insbesondere die Gastronomie und Einzelhändler, denen jetzt die Umsätze wegbrechen würden. Eine nur kurzzeitige Verschiebung nütze auch nichts, denn im Weihnachtsgeschäft würden die betroffenen Branchen einiges aufholen wollen – dann wäre eine Kassenumstellung fehl am Platz.
Verschiebt die Regierung die Kassenumstellung?
Unserer Meinung nach hat der Bund der Steuerzahler einen vernünftigen Vorschlag gemacht, wie die Unternehmen nun mit einfachen Mitteln weiter entlastet werden können. Durch die Verschiebung der Kassenumstellung werden zunächst Kosten eingespart. Bleibt zu hoffen, dass die Regierung diese Botschaft erreicht und eine entsprechende Regelung unbürokratisch umgesetzt wird. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.