Kanzlei–Homepage: Passende Ziele für eine erfolgreiche Homepage formulieren

Über die Homepage Ihrer Kanzlei informieren Sie Interessenten, bestehende Mandanten und auch potentielle Mitarbeiter.

Die Homepage spielt also eine zentrale Rolle für den Kontakt nach außen. Wenn Sie einen neuen Webauftritt planen, sollten Sie vorab genau überlegen, wen Sie mit Ihrer Homepage ansprechen und welche Informationen und Services Sie für Ihre Zielgruppe(n) anbieten wollen.

Dieser Beitrag gibt Ihnen dafür Fragen an die Hand. Was wollen Sie mit der Homepage aussagen? Was soll die Kernaussage bzw. -funktion Ihrer Homepage sein?

Hierfür sollten u.a. folgende Punkte geklärt werden:

  • Soll sie zur Mandantenbindung dienen?
  • Soll sie dabei helfen, neue Mandanten/Mitarbeiter zu gewinnen?
  • Soll durch die Homepage die Bekanntheit der Kanzlei gesteigert werden?
  • Soll sie zur Mandanteninformation dienen?
  • Soll die Homepage als Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit Ihnen dienen?
  • Sollen Mandanten und Interessenten Termine über die Homepage buchen können?

Mit Hilfe der Fragen legen Sie die Inhalte fest. Denken Sie dabei nicht nur an Texte und Bilder. Es gibt hilfreiche Tools, mit denen Sie die Seite durch attraktive Services aufwerten. Möchten Sie beispielsweise die Kontaktaufnahme über die Homepage anbieten, binden Sie ein Kontaktformular oder einen direkten Chat ein.

Auch das Einbinden eines digitalen Kalenders (z.B. Calendly) ist möglich, damit Besucher direkt einen Termin buchen können.

Tipp: Schauen Sie sich auch auf den Homepages Ihrer Mitbewerber um. Dort finden Sie Inspiration – aber auch Beispiele für Punkte, die Sie auf Ihrer Homepage nicht umsetzen möchten. Wen wollen Sie mit der Homepage ansprechen? Streichen Sie gedanklich das Ziel, möglichst viele Besucher auf die Homepage zu locken. Sprechen Sie vielmehr gezielt Besucher an, für die Ihre Leistungen und Services interessant sind.

Beantworten Sie dafür für sich u.a. folgende Fragen:

  • Was können wir besser als unsere Mitbewerber?
  • Auf welche Leistungen legen Mandanten viel Wert?
  • Möchte ich Mandanten gewinnen, mit denen ich digital zusammenarbeiten kann oder auch sogenannte „Papiermandate“?
  • Welche Mandanten möchten wir nicht ansprechen?

Die größte Herausforderung bei der Definition der Zielgruppe ist eindeutig das Sammeln und Auswerten der Daten und Kundenmeinungen. Denn woher soll man die Informationen nehmen, wenn nicht stehlen? Die wohl wichtigste, aber oftmals unterschätzte Informationsquelle sind die Mandanten selbst.

Entnehmen Sie Gesprächen mit Ihren Mandanten, welche Bedürfnisse diese haben, was sie an der Zusammenarbeit schätzen oder was ihnen fehlt.

Tipp: Machen Sie eine Umfrage bei bestehenden Mandanten, in der Sie die Wünsche, Bedürfnisse und Interessen Ihrer Mandanten abfragen, um einen ersten Eindruck zu gewinnen und darauf aufzubauen. Grundlage für Briefings von Dienstleistern Der Beitrag soll Ihnen Anregungen für Ihre Überlegungen zur Homepagegestaltung bieten. Wichtig ist, dass Sie sich selbst Gedanken machen, welche Ziele und Vorstellungen Sie für die Homepage haben.

Tipp: Sie sollten unbedingt schon eine gewisse Vorstellung von Ihrer Webseite haben, bevor Sie mit einem Webadministrator oder Grafiker zu planen beginnen. Denn die Dienstleister können Ihnen nur Lösungen anbieten, die sie als Auftraggeber passend finden. Je genauer Sie ihnen erklären können – am besten schriftlich in eigenen Worten –, was Sie erreichen wollen, desto größer ist die Chance, dass die Ideen der Dienstleister zu Ihren Zielen passen.

Autorin: Barbara Benninghoven berät als Consultant bei der Agentur "Die Kanzlei - Entwickler GmbH" Kanzleien bei der Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten und organisiert unterschiedliche Veranstaltungen rund um das Thema Digitalisierung für Steuerberater und deren Mandanten (www.kanzlei-entwickler.de).

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