Betriebswirt. Beratung, Mandanteninformation -

Handel will 20.000 neue Stellen schaffen

DIHK veröffentlicht Umfrage und warnt vor Mindestlöhnen

Auch der Handel profitiert von der stabilen Konjunkturentwicklung in Deutschland. Das geht aus dem Handelsreport 2007 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor.
Wie der DIHK in einer Sonderauswertung seiner Konjunkturumfrage ermittelte, beurteilte die Branche ihre wirtschaftliche Situation Anfang des Jahres äußerst positiv.

Vor allem die Geschäfte des Großhandels und der Handelsvermittler wurden durch den weiterhin gut laufenden Export beflügelt. Und sogar der Einzelhandel, der in der Vergangenheit häufig zu Klagen Anlass hatte, äußerte sich in der Erhebung zufriedener als in den Vorjahren. Dazu trug die verbesserte Stimmung bei den Konsumenten ebenso bei wie die wegen der Mehrwertsteuererhöhung vorgezogenen Einkäufe in manchen Sparten.

 


Für die Beschäftigung in der Branche hat das positive Folgen: Den Umfrageergebnissen zufolge wird der Handel in diesem Jahr rund 20.000 neue Arbeitskräfte einstellen. Job-Suchende sollten sich demnach vor allem an den Großhandel und die Handelsvermittler halten; doch auch im Einzelhandel nähert sich der langjährige Stellenabbau seinem Ende.

 


Angesichts der erfreulichen Entwicklung warnt der DIHK erneut vor der Einführung von Mindestlöhnen. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sagte, erfahrungsgemäß könne der Handel auch Personen mit geringerer Qualifikation, der größten Problemgruppe am Arbeitsmarkt, eine Job-Perspektive bieten.
Wansleben: "Mit der Einführung von Mindestlöhnen würde die Politik Einfacharbeiten verteuern und gerade in dieser Branche Beschäftigungspotenziale zerstören. Deshalb warnen wir dringend vor einem solchen Schritt."

 

 

Sie finden die Ergebnisse der Erhebung hier zum Download:

 

 

 

Handelsreport 2007

Quelle: DIHK - Pressemitteilung vom 19.04.07