Ihr Auftritt bitte! Tipps für Steuerberater rund um PR und Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit, im Fachjargon auch Public Relations (PR) oder Kommunikationsmanagement genannt, lässt sich auch im Steuerberater-Umfeld am einfachsten auf folgenden Nenner bringen: „Tu Gutes und sprich darüber.“

Denn PR bezeichnet alle Maßnahmen zur Imagepflege eines Unternehmens (hier: einer Kanzlei) in der Öffentlichkeit. Bislang wird PR nur in wenigen Kanzleien aktiv genutzt, um ein positives Bild zu erzeugen und den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Dabei bietet es zahlreiche Chancen, um potenzielle Mandanten und auch Mitarbeiter auf sich aufmerksam zu machen.

Mit PR können Sie folgende Ziele erreichen:

  • Erhöhung Ihres Bekanntheitsgrads
  • Aufbau, Verbesserung oder Änderung Ihres Images
  • Ansprechen neuer Zielgruppen
  • Motivation Ihrer Mitarbeiter

Für Steuerberater, die ernsthaft Kanzleimarketing betreiben möchten, gehört die Öffentlichkeitsarbeit deshalb einfach dazu.

Dabei ist PR nicht mit Werbung zu verwechseln, auch wenn sie eng miteinander verknüpft sind. Denn beide greifen zum Teil auf die gleichen Mittel und Medien zurück.

PR ist dafür zuständig, Informationen über Ihre Kanzlei selbst zu geben und bei einer möglichst breiten Öffentlichkeit Sympathien für Ihre Kanzlei zu schaffen. Werbung hingegen zielt direkt auf die Interessen und Bedürfnisse Ihrer Mandanten und soll bestimmte Wünsche bei der Zielgruppe hervorrufen, damit sie die Leistungen Ihrer Kanzlei in Anspruch nehmen.

Wer PR aktiv steuern will, muss drei Fragen beantworten:

  1. Welches Image hat die Kanzlei bzw. soll die Kanzlei haben?
  2. Welche Medien stehen zur Verfügung?
  3. Wie gehe ich am besten dabei vor?

1. Das Image Ihrer Steuerberater-Kanzlei

Die Antwort auf die erste Frage hat strategische Bedeutung und hängt davon ab, welche Zielgruppe Sie ansprechen, welche Besonderheiten Ihre Kanzlei hat, und vor allem, was für Sie persönlich Bedeutung hat.

Denn das Bild, das Sie dabei erzeugen wollen, muss authentisch sein und hat oft weitreichende Konsequenzen. Wenn Sie sich kreativ und unkonventionell positionieren, werden Logo, Kanzleiräume, Auftreten der Mitarbeiter vermutlich eher bunt und farbenfroh sein.

Klassische Mandantenveranstaltungen zu steuerlichen Themen widersprechen dieser Aussage und wären unpassend.

Ein origineller Abend mit Künstlern oder mit einem Zauberer unter dem Motto „Abrakadabra – und weg sind die Steuern“ passen für solch eine Kanzlei schon besser.

2. Die Kommunikationsmittel, die Ihnen als Steuerberater zur Verfügung stehen

Die Antwort auf die zweite Frage „Wie erfährt es die Öffentlichkeit?“ zeigt auf, welche Medien und Kommunikationsmittel Ihre Kanzlei nutzen kann, um Ihre Botschaft zu verbreiten. Hier ein alphabetischer Überblick für die wichtigsten PR-Maßnahmen für Kanzleien:

  • Anzeigen (bezahlte Pressemitteilungen)
  • Artikel
  • Ausstellung, Messe
  • Corporate-Design-Entwicklung (einheitliches Erscheinungsbild)
  • Internet/Intranet
  • Interview
  • Journalisten – Kontaktpflege
  • Mandanten- und Mitarbeitermagazine
  • Multiplikatoren – Kontaktpflege
  • Newsletter
  • Pressemitteilungen in Druckmedien
  • Pressemitteilungen in Onlinemedien
  • Produkt-Broschüren, Flyer
  • Social Media
  • Sponsoring
  • Veranstaltungen wie Tag der offenen Tür

Wichtig dabei ist, dass die Aussagen in den verschiedenen Medien stimmig sind und sich weder untereinander noch im Verhältnis zu den Werbemaßnahmen widersprechen. Überprüfen Sie also, ob die Inhalte zu Ihrem gewünschten Image passen.

Je mehr Medien Sie bedienen können, desto stärker und glaubwürdiger wird Ihr Bild in der Öffentlichkeit geprägt, da sich das Bild Ihrer Kanzlei durch die Wiederholung verfestigt.

3. Die Vorgehensweise

Keine Sorge, Sie brauchen jetzt keine eigene PR-Abteilung in der Kanzlei einzurichten. Kleine und mittelständische Kanzleien können PR-Maßnahmen in Form von Pressemitteilungen für die Aktivitäten nutzen, die sie sowieso im Laufe des Jahres planen, wie z.B. Mandantenveranstaltung, Mandantenmagazin, Betriebsausflug, Spenden.

Diese Pressemitteilungen können an die regionalen Printmedien weitergegeben, als Online-Nachrichten auf Plattformen wie www.firmenpresse.de oder www.openpr.de oder als Aktuelles auf der Webseite veröffentlicht und natürlich als Statusmeldungen für ihre Social-Media-Kanäle genutzt werden.

Beim Schreiben von Pressemitteilungen gibt es für Sie generell ein paar Punkte zu beachten, damit sie erstens von der Redaktion akzeptiert und zweitens – natürlich viel wichtiger – auch gelesen werden. Entscheidend ist der Fokus auf den Nutzen für den Leser.

Der Inhalt: Präsentieren Sie den Inhalt mit AROMA

  • Aktuell: Je aktueller, desto besser. Je länger das jeweilige Ereignis zurückliegt, desto uninteressanter für den Leser.
  • Regional: Vorkommnisse in der Umgebung erreichen mehr Aufmerksamkeit als jene, die in großer Entfernung passieren; PR am Standort ist entsprechend bedeutsam.
  • Originell: Leser interessieren und beschäftigen kuriose, originelle, einmalige Fälle.
  • Modern: Neue Technologien erzeugen Aufmerksamkeit und haben einen größeren Nachrichtenwert.
  • Aktiv: Verwenden Sie aktive Formulierungen wie „Die Kanzlei Weber macht mit bei ...“ statt „Aktion XY wird von Kanzlei Weber unterstützt …“.

Die Form: Sorgen Sie für Struktur

Je strukturierter Ihr Text ist, desto besser ist er für den Leser erfassbar. Dazu gehört

  • eine aussagefähige Überschrift,
  • ein Einführungstext mit den wichtigsten Inhalten in zwei bis drei Sätzen,
  • der eigentliche Pressetext in drei bis fünf gut lesbaren Absätzen und
  • zum Abschluss ein kurzes Kanzleiporträt mit Kontaktinformationen.

Ein gut strukturierter Text mit Zwischenüberschriften erleichtert zudem die Lesbarkeit.

Die Präsenz: Erstellen Sie Ihren eigenen Medienverteiler

Wer Botschaften über die Medien transportieren möchte – egal ob Pressemeldung, Vortragseinladung oder Stellungnahme zu einer steuerlichen Reform – braucht außerdem einen guten Medienverteiler. Der Verteiler beeinflusst maßgeblich die Qualität Ihrer Pressearbeit und die Veröffentlichungsquote Ihrer Kanzleiinformationen. Alles was Sie dazu wissen müssen, lesen Sie in unserem Artikel „Der perfekte Medienverteiler für Steuerberater“.

Whitepaper „Der Gen Z auf der Spur“

In unserem Whitepaper lernen Sie die Gen Z, ihre Motivationen und ihr Verhältnis zur Arbeit genauer kennen und können so das Fachkräfte-Potenzial junger Menschen für Ihre Kanzlei nutzen.

» Hier kostenlos downloaden!

Empfehlungen der Redaktion

 

Jetzt verfügbar: E-Rechnungen, Kasse 2024 und mehr!

Kommen Ihre Mandanten auch oft schlecht vorbereitet und mit wenig aussagekräftigen Unterlagen zu Ihnen? Informieren Sie Ihre Mandanten über das Wichtigste vorab ganz einfach und schnell mit unseren Merkblättern.

19,90 € mtl. zzgl. USt
 

Ihr perfekter Instagram-Auftritt

Holen Sie sich jetzt den Social-Media-Booster: Monatlich 10 professionelle Steuer-Postings in Ihrem Kanzleidesign!

39,95 € mtl. zzgl. USt

26 Tipps von A bis Z

Kanzleimarketing-Expertin Angela Hamatschek zeigt Ihnen, wie Sie mit einfachen Mitteln mehr Mandanten gewinnen und über Jahre begeistern.

» Jetzt gratis anfordern

 

Der Post-Bote - Steuer-Postings für Instagram & Co.

Ihr perfekter Instagram-Auftritt:

Holen Sie sich jetzt den Social-Media-Booster – Monatlich 10 professionelle Steuer-Postings in Ihrem Kanzleidesign!

Visuell ansprechend – Unterhaltsam – Fachlich hochwertig.

» Hier kostenlos testen!

Gut und leicht Content produzieren

Von den Grundlagen des Instagram-Marketings über strategische Überlegungen bis hin zu Tipps&Tricks, die Sie beim alltäglichen Posten unterstützen: Jetzt alles in unserem Whitepaper.

» Hier kostenlos downloaden!

Kanzleimarketing: Gratis-Downloads

Sehen Sie hier auf einen Blick alle Downloads rund um das Thema Mandantenakquise und Kanzleimarketing für Steuerberater.